deutscher Philosoph; spezialisierte sich auf erkenntnistheoretische Metaphysik; Veröffentl. u. a.: "Hegel, sein Wollen und sein Werk", "Novalis als Philosoph", "Der Mond braust durch das Neckartal"
* 22. April 1884 Stuttgart
† 15. Juni 1964 Tübingen
Wirken
Theodor Lorenz Haering, ev., wurde am 22. April 1884 als Sohn eines Universitätsprofessors gleichen Namens in Stuttgart geboren. Er besuchte das Gymnasium in Göttingen und Tübingen und studierte Theologie und Philosophie in Tübingen am "Stift", später in Halle, Berlin, München und Bonn. Nach dem theologischen Vorbereitungsdienst, längeren Studienreisen und dem Erwerb des philosophischen Doktortitels habilitierte er sich 1912 in Tübingen für Philosophie und theologische Philosophie.
Im Krieg war er 1915/16 in der Klinik- und Lazarettverwaltung tätig und übernahm von 1917 bis 1918 die Geschäftsführung des Württembergischen Landesausschusses für Kriegerwitwen und Waisenversorgung in Stuttgart. Ab 1919 lehrte er wieder als a.o. Professor für historische und systematische Philosophie sowie schwäbische Heimatkunde in Tübingen; seit 1928 war er daselbst o.ö. Professor bis zu seiner Emeritierung im Jahre 1951.
H. spezialisierte sich im philosophischen Fach auf erkenntnis-theoretische Metaphysik und auf Geschichte der Philosophie und Psychologie. Er schrieb u.a. über die Struktur der Weltgeschichte und über die Grundlagen der Geschichtsphilosophie, über die ...